Sehenswürdigkeiten Dresden – was muss man gesehen haben

Dresden existiert seit 1200 nach Christus. Die unterschiedlichen Baustile und Bauten zeigen die lange und spannende Geschichte. Die Besonderheiten der Stadt sind eine beeindruckende Architektur, die Mischung aus historisch bedeutsamen und modernen Bauwerken, die zahlreichen Museen sowie die Möglichkeit zu Fuß zu den meisten Highlights zu gelangen. Diese Kombination macht Sightseeing in Dresden besonders. Wenn du zu Fuß in der Stadt unterwegs bist, wirst du viel mehr sehen als die klassischen Sehenswürdigkeiten. Das historische Ambiente der Barockstadt harmoniert hervorragend mit der Kultur und Kunst der Moderne. Erlebe die unterschiedlichen Zeitalter im wunderbaren Osten. Hier die Top Sehenswürdigkeiten Dresden:

Neumarkt und Frauenkirche

Top Dresden Sehenswürdigkeit: Frauenkirche

Die Frauenkirche in Dresden hat die tragische sowie spannende Geschichte Dresdens direkt miterlebt. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört und 1994 neu aufgebaut. Die Frauenkirche gilt seit dem Wiederaufbau als „Symbol der Versöhnung“. Um die Kirche herum liegt der Dresdner Neumarkt. Der beliebte Platz bildet zusammen mit der Frauenkirche den Knotenpunkt der Altstadt. In der Kirche finden regelmäßig Trauungen, Taufen und Gottesdienste statt. Wenn gerade keine Veranstaltung läuft, kannst du die Frauenkirche täglich besichtigen.  Besonders lohnt sich der Aufstieg zur Aussichtsplattform. Täglich kommen zahlreiche Menschen zur „Offenen Kirche“, um sich die Barockarchitektur der evangelisch-lutherischen Kirche anzuschauen  und den Ausblick von der 67 Meter hohen Kuppel zu genießen. Es gibt auch ehrenamtlich durchgeführte Führungen.

Tipp

Ein besonderer Tipp ist den Neumarkt vor der Frauenkirche zur Weihnachtszeit zu besuchen. Hier findet ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt statt. Eine Ausstellung über die Frauenkirche seit dem 19. Jahrhundert gewährt euch Einblick in die spannende Geschichte. Zudem könnt ihr euch an den Ständen mit Leckereien und Handwerkskunst erfreuen.

Dresdner Kreuzchor

Der Dresdner Kreuzchor ist keine Sehenswürdigkeit im herkömmlichen Sinne, aber doch ein Highlight. Diesen Auftritt solltet ihr euch keinesfalls entgehen lassen.

Der Chor kann mit keinem anderen Chor verglichen werden. Er gehört seit mehr als 800 Jahren zu den weltweit bekanntesten und ältesten Chören. Der Dresdner Kreuzchor ist Teil des UNESCO Menschheitserbes. Der Kreuzkantor Roderich Kreile, der eine Legende auf seinem Gebiet ist, leitet den 130 Mitglieder umfassenden Chor. Der Kreuzchor  tritt in Deutschland und weltweit auf, er ist aber beheimatet in der Dresdner Kreuzkirche.

Kreuzchor erleben:

Ihr könnt den Kreuzchor mehrmals im Monat in der Kreuzkirche live erleben. Wenn ihr die Kreuzchorvesper oder einen Gottesdienst besucht, ist das sogar kostenlos.

Katholische Hofkirche

Die Katholische Hofkirche ist eine weitere Dresdner Sehenswürdigkeit im Barockstil. Die Kathedrale wurde 1755 fertiggestellt und ist in der Altstadt gelegen. Besonders beeindruckend sind die 74 Heiligenstatuen, welche sich auf dem Dach befinden und ihren Blick über Dresden gerichtet haben. Die Hofkirche wurde wie die Frauenkirche im zweiten Weltkrieg zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1955 und seitdem ist sie neu eröffnet. Du kannst nicht nur die Gottesdienste der Kirche besuchen, sondern sie auch besichtigen. Sie beeindruckt mit ihrem Hochaltar, dem Marmor und 49 Kurfürsten-Gräbern. Die Hofkirche ist eines der höchsten Gebäude Dresdens.

Dresdner Semperoper

Dresden Sehenswürdigkeiten - die Semperoper
Dresden Sehenswürdigkeiten – die Semperoper

Die Dresdner Semperoper erstrahlt vor allem im Dunkeln am Dresdner Theaterplatz. Im Jahr begeistert die Semperoper auf zahlreichen Veranstaltungen etwa 300.000 Menschen, die sich Symphoniekonzerte, Opern oder Ballett anschauen. In ihrem heutigen Anblick öffnete die Staatsoper Sachsens 1878 ihre Tore. Es gab allerdings bereits seit 1667 im Opernhaus Veranstaltungen unter Johann Adolph Hasse. Er machte Dresden damals zur Opernmetropole Europas. Das Bauwerk beeindruckt auch heute noch mit Opern-Darbietungen und äußerlich mit seiner einzigartigen Architektur.

Das Opernhaus wird durch die Harmonie aus Neobarock, Renaissance und Korinthischer Ordnung sowie der Geschichte zu einem der wichtigsten Gebäude Dresdens. Verpasse auf keinen Fall das wunderschöne Bauwerk, wenn du Dresden besuchst. Die Semperoper ist einer der wichtigsten Dresdner Sehenswürdigkeiten. Am besten du nimmst an einer der Führungen teil. Es gibt zwei verschiedene, die Semperoper at Night Führung sowie die Highlightführung. Es gibt zudem Gruppenführungen und Führungen, die du mit anderen Dresdner Sehenswürdigkeiten kombinieren kannst.

Tipp:

Ein ganz besonderer Tipp ist der Hausmannsturm im Residenzschloss. Von hier aus hast du einen wunderbaren Ausblick auf die Semperoper und den Theaterplatz. Genieße die Aussicht und die Ruhe oberhalb des Platzes und lasse dich von dem Anblick der Architektur beeindrucken.

Dresdner Striezelmarkt

Sehenswürdigkeiten Dresden - Weihnachtsmarkt
Sehenswürdigkeiten Dresden – Weihnachtsmarkt

Der Dresdner Striezelmarkt ist einer der weltweit ältesten Weihnachtsmärkte und ist der älteste erwähnte Weihnachtsmarkt in Deutschland. Jährlich besuchen diesen über 2 Millionen Menschen.

Ursprünglich war der berühmte Striezelmarkt nur ein kleiner Fleischmarkt, aber entwickelte sich im Laufe der Jahre so prächtig, dass er bereits seit mehr als 580 Jahren besteht. An über 200 Ständen werden Weihnachtsgebäck, köstlicher Glühwein, allerlei Handwerkskunst und Chormusik angeboten. Zudem ist die größte erzgebirgische Stufenpyramide weltweit, welche fast 15 Meter groß ist, zu sehen. Die meisten der angebotenen Produkte werden direkt in Sachsen hergestellt. Sei bei dem nächsten Weihnachtsmarkt unbedingt dabei, da die Vorfreude auf Weihnachten bei Gesang und Glühwein sicher steigt.

Brühlsche Terrasse

Die Brühlsche Terrasse ist eine Flaniermeile und befindet sich im Herzen der Altstadt. Ihr Ursprung liegt im 16. Jahrhundert, als sie noch ein Teil der Dresdner Festung war. Den Namen enthielt sie von Heinrich von Brühl. Er bekam die Festungsanlage im Jahr 1739 vom Kurfürst von Sachen, Friedriech August II. als Geschenk.  Danach ließ er einige Erweiterungen bauen.

Ihr könnt auf 500 Metern erahnen, wie sich das Leben vor Hunderten von Jahren abspielte. Zudem könnt ihr historische Gebäude und Museen sowie den Brühlschen Garten besuchen und bestaunen.

Tipp

Als Tipp, verweilt eine Weile auf der Brühlschen Terrasse, so dass ihr besser die Eindrücke auf euch wirken lassen könnt. Beobachtet das städtische Treiben bei einem Getränk. Hier ist zudem der ideale Ort, um wunderschöne Fotos der Architektur zu machen.

Dresdner Zwinger

Sehenswürdigkeit Dresden Zwinger

Innerhalb des Dresdner Zwingers befindet sich eine Anlage mit historisch und architektonisch wertvollen Gärten und Gebäuden.

Der Name stammt von dem Festungsteil zwischen den Burgmauern, welcher ihm im Mittelalter gegeben wurde. Die ursprüngliche Befestungsanlage wurde ca. im 12. Jahrhundert erbaut, erfuhr aber immer wieder Veränderungen und Umbauten. Der Zwinger ist heute ein außergewöhnliches architektonisches Kunstwerk. Es dient für unterschiedliche Veranstaltungen und beheimatet auch wichtige Museen Dresdens, beispielsweise die Gemäldegalerie Alte Meister.

Grünes Gewölbe

Im Grünen Gewölbe befindet sich eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken. Dieses teilt sich auf das Neue Grüne Gewölbe und das Historische auf.

Wenn du die majestätischen Räume, die von Prunk gesäumt sind, betrittst, versetzt dich die umfangreichste Sammlung an Kostbarkeiten und Schmuckstücken Europas ins Staunen. Das Grüne Gewölbe ist Teil der Staatlichen Kunstsammlung Dresdens. Hier verstecken sich 3.000 Schätze im Juwelen-oder Elfenbeinzimmer, im Bernsteinkabinett und zahlreichen weiteren faszinierenden Ausstellungsräumen. Diese Räume kannst du mit einem Audioguide erkunden.

Fürstenzug Dresden

Der Fürstenzug Dresden ist ein öffentliches Kunstwerk, das sich auf mehr als 100 Metern Länge erstreckt. Es verkörpert eine Art Straßenkunst aus dem 19. Jahrhundert. Mit über 20.000 Fliesen stellt es das größte Wandgemälde der Welt aus Porzellan dar. Hier wurden 34 Herrscher Sachsens zwischen 1127 und 1873, die aus dem Haus Wettin stammen, festgehalten. Mit ihnen zusammen sind dort 59 weitere Menschen und Hunde sowie Pferde verewigt. Sie schmücken noch immer die Auguststraße der Dresdner Altstadt und werden jeden Tag von zahlreichen Besuchern bestaunt.

Wissen nebenbei

Als kleines Wissen nebenbei wurde das eigentliche Kunstwerk 1872 mit Hilfe einer Putzkratztechnik angefertigt. Dieses hielt aber der Wetterlage nicht stand, so dass es einige Jahre später erneuert wurde. Seitdem sind hier Fliesen aus dem weltweit bekannten Meißner Porzellan verarbeitet. Die Fliesen wurden sogar selbst im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt. Nur ein paar wurden in den frühen 80er Jahren erneuert. Seither strahlen sie noch immer in ihrem Glanz.

Blaues Wunder – Top Dresden Sehenswürdigkeit

Du kennst mit Sicherheit die Aussage, das Blaue Wunder zu erleben. Wenn du dies wortwörtlich möchtest, dann kommt hier genau das Richtige. Im Gegensatz zu den vorherigen beeindruckenden Bauten ist die Loschwitzer Brücke dem Zweiten Weltkrieg unbeschadet entkommen.

Die Brücke wurde ursprünglich gebaut, um Loschwitz mit Blasewitz zu verbinden. Dabei sollte der Schiffsweg nicht gestört werden. Die Brücke hat nun eine über 100 Jahre dauernde Lebenszeit und es muss sichergestellt werden, dass sie auch weiter bestehen bleibt. Einzelne Bauteile sind bereits so alt, dass die frühere Straßenbahnlinie, welche über die Brücke führte, nicht mehr fährt.

Die Dresdner Sehenswürdigkeiten können gut zu Fuß erreicht werden, aber fahre gerne einmal mit dem Rad zum Blauen Wunder. Auf diese Weise kannst du die schönen Radrouten Dresdens entdecken.

Residenzschloss Dresden

Das Residenzschloss stammt aus der Renaissance und ist ein wahres Prachtstück Dresdens. Auch dieses Gebäude hat den Krieg nicht unbeschadet überstanden. Es wurde erst vor kurzem wiedererbaut, das Schloss zählt trotzdem zu den wichtigsten Gebäuden Dresdens. Im Inneren befinden sich fünf wichtige Museen, dazu gehört auch das Grüne Gewölbe. Nicht nur durch die sich im Innern befindenden Ausstellungen und Kunstsammlungen wird das Schloss zu einem einzigartigen Bauwerk. Der Einfluss der Herrscher über die Jahre und die unterschiedlichen Baustile lassen das Residenzschloss in seiner Einzigartigkeit erstrahlen und macht es besonders faszinierend.

Gemäldegalerie Alte Meister

Für alle, die sich für Kunst interessieren, ist die Gemäldegalerie Alte Meister ein echtes Highlight. Sie ist im Dresdner Zwinger verborgen.

Es ist ein riesiger Gebäudekomplex und in ihm sind zahlreiche wunderbare Kunstwerke von berühmten Malern aus Europa, die aus der Zeit zwischen dem 15. Und 18. Jahrhundert stammen, beheimatet. Hier hängen die Sixtinische Madonna von Raffael sowie „Ganymed in den Fängen des Adlers“ von Rembrandt. Die Galerie gehört zur Dresdens Staatlichen Kunstsammlung und ist zudem einer der bekanntesten internationalen Gemäldesammlungen.

Tipp

Als Tipp, du kannst die Gemäldegalerie auch regelmäßig besuchen, da die sich ständig ändernden Ausstellungen es nicht langweilig werden lassen.

Militärhistorisches Museum

Das Militärhistorische Museum gehört der Bundeswehr und ist eines der wichtigsten Museen der Geschichte, in Deutschland und auch Europa.

Die Dauerausstellungen des Museums behandeln die Kriege, die Gründe dafür und was Resultate daraus waren. Durch die überwältigen Erzählungen sollen die Besucher dazu ermutigt werden, über die Geschichte und die Geschehnisse nachzudenken. Der Architekt Daniel Libeskind hat das Museum umgebaut und daraufhin wurde es 2011 neu eröffnet. Der Museumsblock ist markant, aber wirkt edel. Er wird jetzt von einem Keil durchbrochen, der das neue Museumskonzept und die Bombeneinschläge auf Dresden repräsentiert.

Elbschlösser Dresden

Die Elbschlösser sind drei beeindruckende Bauwerke und befinden sich inmitten grüner Natur im Elbhang Dresden.

Mit den drei Schlössern sind das Lingnerschloss, das Schloss Albrechtsberg sowie das Schloss Eckberg gemeint.  Wenn du schon von den Bauwerken der Innenstadt in Dresden verzaubert wurdest, mache dich unbedingt auf den Weg, die Elbschlösser zu besuchen. Schaue dir dabei nicht nur die Schlossanlagen an, sondern auch die Gärten. Das Schloss Albrechtsberg ist preußisch-klassizistisch und wurde 1850 gebaut. Es unterscheidet sich im Stil von dem Großteil der Dresdner Sehenswürdigkeiten.

Das Schloss in der Mitte ist das Lingerschloss, welches im gleichen Baustil wie das Schloss Albrechtsberg erbaut wurde. Es ist auch unter dem Namen Villa Stockhausen bekannt. Das Schloss befand sich seit 1906 in dem Besitz von Karl August Lingner. Sein Mausoleum befindet sich im Park des Schlosses.

Das dritte der Elbschlösser ist das Schloss Eckberg, das im neugotischen Stil erbaut wurde. Seit 1985 ist es ein  Luxushotel und kann daher nicht mehr besichtigt werden. Aber auch ein Blick von außerhalb ist lohnenswert.

Dampferfahrt auf der Elbe

Du kannst natürlich alle Sehenswürdigkeiten in Dresden zu Fuß besuchen, aber wenn du es einmal gemütlicher haben möchtest, dann lass dich doch einfach an ihnen vorbeischippern. Der beste Weg dafür ist eine Dampferfahrt auf der Elbe.

Die Elbe an sich ist schon ein schöner Fluss. Sie schlängelt sich durch das Elbtal und vorbei an kleinen Dörfern und an Schlössern. In Dresden ist sie perfekt, um sich die Sehenswürdigkeiten und die Umgebung anzuschauen.

Einige Touren bieten zudem Linienverkehr an, falls du nicht die komplette Tour mitmachen möchtest. Manchmal willst du vielleicht nur die Sehenswürdigkeiten der Dresdner Altstadt oder Neustadt bewundern und die anderen zu Fuß besuchen oder eine Bustour machen. Hier kann man eine Stadtrundfahrt durch Dresden buchen.

Folge einfach deinem Gefühl und genieße es, die Sehenswürdigkeiten und die Umgebung vom Wasser anzuschauen.

Ausflugsziel Sächsische Schweiz

Nach all den Sehenswürdigkeiten in Dresden hier noch ein Ausflugsziel für dich.

Der Nationalpark Sächsische Schweiz befindet sich zwar nicht direkt in der Stadt Dresden, er ist aber nur 30 Kilometer entfernt. Der Weg lohnt sich auf alle Fälle, da du dich dort inmitten in atemberaubender Natur befindest. Es gibt hier wunderschöne Wander- und Radwege, die an besonderen Aussichtspunkten und beeindruckenden Felsformationen vorbeiführen. Entdecke die Schlösser und Burgen der Region und lasse dir keinesfalls die Bastei entgehen, welche die bekannteste Felsformation ist.

Kurzfazit Dresden Sehenswürdigkeiten

Ein Besuch in Dresden lohnt sich immer.

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