Spezialitäten Gran Canaria – was muss man gegessen haben

Lokale Spezialitäten aus den kanarischen Inselgruppen – Das kanarische Essen besteht aus einer Vielzahl von unglaublichen Zutaten, die ein maßgeblicher Teil der traditionellen Gerichte sind. Auch ist die kanarische Küche gepaart mit den Bräuchen und Traditionen einer der wichtigsten Teile der Insel und motiviert jährlich tausende Touristen, ihren persönlichen Traumurlaub dort zu verbringen. Wer die Spezialitäten Gran Canaria entdecken möchte ist hier richtig.

Wann und wie wird auf den Kanaren gegessen

Die Bewohner der kanarischen Inseln essen zu anderen Zeitpunkten als zum Beispiel die Westeuropäer. Beginnend beim Frühstück bis hin zum Abendessen oder einem Nacht-Snack essen die Einwohner zu ganz anderen Zeiten.
Das Frühstück, auch Desayuno genannt, wird von den Menschen außer Haus zu sich genommen, da es in zwei Teile aufgeteilt verzehrt wird. Früh am Morgen wird eine Tasse Kaffee mit einem Croissant oder Toast gegessen – erst ab etwa 10 Uhr wird ein „richtiges“ Frühstück, in Form von einem Schinken-Käse-Toast oder einem pikanten Baguette zu sich genommen.

Das kanarische Almuerzo, das Mittagessen wird zwischen 13 und 15.30 Uhr – dem Zeitpunkt, in dem die Geschäfte wegen der Siesta schließen, zu sich genommen und beinhaltet neben Tapas, auch oftmals andere Zutaten wie Brot, Käse, Oliven. Kaffee ist nicht, wie in Europa üblich, ein wesentlicher Bestandteil des Mittagessens.

Cena wird üblicherweise erst ab 21 Uhr gegessen und kann des Öfteren auch noch viel später ausfallen. Dies ruht daher, dass wegen den Schließungen während der Siesta die Geschäfte länger geöffnet haben, daher mussten die Menschen seit jeher schon viel länger arbeiten und somit verschob sich auch das Mittag, bzw. Abendessen etwas nach hinten.

Die bekanntesten Spezialitäten Gran Canarias

Spezialitäten Gran Canaria: Tapas

Aber wie genau ist nun dieses typisch kanarische Essen? Es zeichnet sich durch eine Reihe von Gerichten aus, die absolut typisch für die Inselgruppe sind und die kulinarischen Einflüsse von 5 Kontinenten kombiniert, was daran liegt, dass die Inseln nach der spanischen Eroberung zu einem wichtigen Zwischenstopp für die Überfahrt nach Amerika wurden und somit Einwanderer aus verschiedenen Orten anzog, die ihre Sitten und Bräuche mitbrachten.

Eine Vielzahl von Tourismus und vor allem der Export von Produkten auf die Insel hat zur Entwicklung der hochwertigen Gastronomie beigetragen, welche die kanarische Kultur widerspiegeln und eine große Anzahl von Reisenden anziehen kann.
Einige Rezepte oder Gerichte der traditionellen kanarischen Küche dürfen wir Euch in diesem Artikel vorstellen. Die kanarischen Inseln bestehen aus einer Reihe von Inseln, welche mit lokalen Zutaten aus jedem Ort arbeiten und sich dafür auszeichnen.

Ob die faltigen Kartoffeln mit Paprika, welche mit Kartoffeln, Salz und Paprika zubereitet werden, in dem sie in Wasser mit Schale gekocht werden. Um die typische Faltenoptik zu erreichen, wird dem Wasser reichlich Salz beigemengt, damit sich die Kartoffelhaut zusammenzieht. Danach werden sie in Saucen oder beliebiges Mojo gedippt.

Tortilla espanola

Die Tortilla Espanola ist eines der beliebtesten Gerichte Spaniens – und das nicht ohne Grund! Denn diese herzhafte Fritatta schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist auch unglaublich einfach zuzubereiten. Die Tortilla Espanola ist die perfekte Mahlzeit für jeden Anlass. Ob als schneller Snack für unterwegs oder als leckeres Mittag- oder Abendessen.

Was is drin?

Für eine perfekte Tortilla Espanola werden nur wenige Zutaten benötigt. Diese sind:

  • 1 kg Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 4 Eier
  • Olivenöl
  • Salz

Zuerst werden die Kartoffeln geschält und in dünne Scheiben geschnitten. Dann wird die Zwiebel geschält und ebenfalls in dünne Scheiben geschnitten. In einer Pfanne wird etwas Olivenöl erhitzt und die Kartoffeln und Zwiebeln darin angebraten. Die Hitze sollte nicht zu hoch sein, damit die Kartoffeln nicht zu schnell bräunen, sondern schön langsam gar werden.

Wenn die Kartoffeln gar sind, werden sie in eine Schüssel gegeben und mit den Eiern vermischt. Dann wird alles noch einmal in die Pfanne gegeben und bei mittlerer Hitze stocken gelassen. Die Tortilla sollte von allen Seiten goldbraun sein. Zum Schluss wird sie noch mit etwas Salz abgeschmeckt.

Puchero / Eintopf

Ebenfalls bekannt ist der Eintopf, Puchero genannt – welcher typisch ländlich ist und über die Jahre hinweg immer weiter verändert wurde – rein die typischen Grundzutaten wurden beibehalten, der Rest variiert. Ob Schweinfleisch, Huhn, Mais, Bohnenstücke und sonstiges Gemüse – den Ergänzungsmöglichkeiten dieses Gerichts stehen keinerlei Grenzen nach. Aufgrund der vorhandenen Deftigkeit wird dieses Gericht hauptsächlich zu Mittag gegessen, da es für den Abend eigentlich zu schwer zu verdauen ist und laut vielerlei Aussagen der Bewohner auch etwas träge macht, was dem Nachtleben der Urlauber nicht sehr zugutekommen mag.

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Spezialitäten Gran Canaria – Der Käse

Fast immer dabei: Mojo Verde

Eines der weiteren bekanntesten Gerichte ist der typische kanarische geröstete Käse mit buntem Mojo. Hierfür wird Ziegenkäse verwendet, welches ein sehr typischer Käse für die Urlaubsinseln darstellt und somit von allen gern gegessen wird. Die Zubereitung dessen ist wahrlich an keinerlei hochwertige Kochkünste gebunden – legt man den Käse doch einfach in den Ofen oder brät ihn in der Pfanne an und serviert ihn mit Beilagen nach Belieben.
Dieses Gericht ist also einerseits preiswert, andererseits sehr schnell zubereitet und ein wichtiger Teil der Küche vor Ort und wird auch an diversen Ecken einfach direkt in den Straßen verkauft und ist so ein toller Snack für unterwegs. Er eignet sich als „to-go“ Gericht und kann zu jeder Zeit gegessen werden, da er wie bereits eingangs mitgeteilt, mit Beilagen und Toppings nach eigenem Ermessen verfeinert werden kann.

Kresse sieht man häufiger

Liebhaber von Kresse werden auf den kanarischen Inseln ebenso fündig. Der hier zubereitete Eintopf, dessen Rezept ein berühmter Teil der Kultur ist, ist für Liebhaber aller Küchenrichtungen geeigneten. In manchen Teilen wird er fleischlos, in andere mit Fleisch oder gar Fisch zubereitet. Der Kreativität stehen hier keine Grenzen nach. Aber Kresse ist fast immer dabei.

Die Zutaten sind reichhaltig und bunt

Spezialitäten Gran Canaria aus regionalem Anbau

Bei den Zutaten hält man es lokal ganz einfach und setzt auf Kresse, Bohnen, Mais, Zwiebeln, in manchen Gegenden auch Kürbis – und Gewürze. Bei der fleischlosen Zubereitungsform ist der Eintopf durch seine Eiweißlieferanten ein optimales Gericht für eine ausgewogene Ernährung – selbst im Urlaub beizubehalten. Was ein wiederum weiterer positiver Faktor für die Inselgruppe darstellt. In manchen Orten wie zum Beispiel Meloneras kann man unglaubliche Gerichte mit Fisch, Fleisch oder auch Meeresfrüchten ausprobieren und so für einen kurzen Moment den Hauch von Einfluss der neuen Kultur spüren.

Der Gofio ist eine Art Mehl aus gerösteten und gemahlenen Körnern und wird oftmals als Grundlage oder Bindungsmittel für Saucen verwendet.
Ebenfalls kann er zum Fond gegeben werden. Hauptsächlich wird Gofio als Vorspeise oder Hauptgang serviert – in manchen Teilen aber auch als Dessert aufgetischt, in dem man daraus beispielsweise süßen Pudding herstellt.
Die Hauptfleischsorten sind neben den klassischen Tieren wir Rinder, Schweine und Hühnchen aber auch Ziegen, Kaninchen und natürlich ebenso Fisch. Ziegenfleisch wird gerne von den Einheimischen zu besonderen Festlichkeiten gezaubert und im Rahmen großer Feiern genossen.

Vielfältige Landschaft – vielfältige Gerichte

Nachdem die kanarischen Inseln umgeben von malerischen Hügeln, toller Landschaft und unglaublichem Klima sind, sind der Vielfalt der Rezepte auch keine Grenzen gesetzt und nach belieben verfeinert werden. Die schönsten Orte auf Gran Canaria laden zum verweilen ein.

Ob traditionelle, altertümliche Gerichte, oder Rezepte mit kulturellen Einflüssen von anderen Ländern – auf den Inselgruppen ist für jeden etwas dabei. Oftmals ist es auch möglich, den Einheimischen bei ihren Kochkünsten über die Schulter zu schauen und manchmal auch, dabei mitzuwirken, um den Einfluss der über Jahrzehnte und Generationen weitergegebenen Zubereitungsarten noch mehr zu spüren. Auch bekommt man Geheimnisse aus Familienrezepten mitgeteilt und kann sich von der Qualität der Speisen im Rahmen von Verkostungen überzeugen.

Ein Besuch zwischen den Hauptstraßen zeigt oftmals kleinere Gaststätten, Bars oder Restaurants, die einem solche Einblicke „Hinter die Kulissen“ ermöglichen. Ein Gespräch mit Einheimischen lässt einen die Hintergründe noch mehr am eigenen Leib spüren.

Was gibt es besseres als an einem schönen Strand in Las Palmas die lokalten Spezialitäten zu genießen.

Beilagen mit lokalen Produkten und Spezialitäten in Gran Canaria

Die Beilagensaucen der kanarischen Inseln, Mojos Canarios genannt, werden für alle möglichen Gerichte verwendet und bestehen in ihren Grundlagen aus Öl, Essig, Paprika und Koriander. Können aber selbstverständlich je nach lokalen Gegebenheiten erweitert werden und haben so ihre persönliche Note.

Den Hauch von Meer und südländischen Einflüssen schmeckt man aber in jeder der Ecken auf der Inselgruppe unverkennbar heraus.

Gofio Escaldado ist nichts anderes als ein cremiges, geröstetes Maismehl mit unverkennbarem Geschmack. Trotz der einfachen Zubereitung zählt es zu den bekanntesten und auch verbreitetsten Gerichten auf den Kanaren. In der ursprünglichen Zubereitungsart wird er in Fischbrühe gekocht, wodurch sich verschiedene Eindrücke und Aromen vermischen. Beliebig gewürzt runden verschiedene Zutaten dieses Gericht in seiner Form ab – serviert wird dies mit rohen Zwiebeln.

Typische Getränke

Geheimtipp Spezialität: Ron Miel – Honig Rum

Nun gibt es natürlich nicht nur typisch kanarische Gerichte, sondern auch Getränke, die dafür bekannt sind, dort hergestellt oder konsumiert zu werden. Auf Gran Canaria gibt es so fast alles was man sich wünscht, angefangen von Weinen, über lokales und internationales Bier, Säfte.

Eines der bekanntesten Biere ist das Tropical, welches hauptsächlich in der großen Flasche serviert wird. Selbstverständlich sind alle Getränke, je nach Geschmack des Besuchers einen Test wert. Neben dem klassischen Sangria, serviert man auch gerne Rotwein mit Zitronenlimonade.

Liköre

Ein absolutes Special der Kanarischen Inseln ist der über die Maßen bekannte Bananenlikör, welcher einerseits süß ist, andererseits eine minimale Schärfe in sich trägt. Gewonnen wird dieser Likör aus den speziellen, sehr süßen Minibananen, welche sich durch ihren hohen Zuckergehalt ausgezeichnet für die Likörherstellung eignen.

Ebenso sollte man, wenn man Likörliebhaber ist auch den besonderen Ron Miel – einen Honiglikör probieren. Liebt man es noch hochprozentiger, wird man ebenso auf den Gran Canaria fündig. Von Einheimischen wird besonders der sogenannte „Ron Arenhucas“ – also ein Rum – empfohlen.

Kaffeeliebhaber, die meinen, sie kämen hier zu kurz, sind einer Täuschung unterlegen. Der normale Kaffee der Inselgruppen wird mit Kondensmilch serviert. Eine weitere Besonderheit stellt der sogenannte „Barraquito“ dar, welcher hauptsächlich im westlichen Teil getrunken wird und aus Kaffee, Zitronenschale, Kondensmilch und Licor 43 besteht. Kaffee ist auf der Inselgruppe zudem sehr günstig und schlägt gerade einmal mit ein oder zwei Euro je nach Zubereitungsart, keine großen Löcher in die Brieftaschen.

Hotels bieten selten Spezialitäten aus Gran Canaria – Touristenküche

Da sich die Hotels hauptsächlich auf die Touristen konzentrieren, kann man nicht immer davon ausgehen, dass diese einige der oben genannten Spezialitäten anbieten oder gar verschiedene Varianten davon im Sortiment haben. Hotels konzentrieren sich durch die Vielfalt an eintreffenden Gästen und Kindern auch hauptsächlich auf internationale Küche, um allen Geschmäckern gerecht zu werden.

Unterscheiden muss man dabei auch zwischen Budget-Hotels die teils nur grundlegende Dinge im Angebot haben, oder ein kontinentales Frühstücksbuffet anbieten oder höherklassige Unterkünfte, welche auch Abendessen, Special Dinner oder Themenveranstaltungen anbieten, in denen sehr wohl auch lokale Spezialitäten zu finden sind. Hotels, welche größeren Ketten angehören, setzen eher auf Touristische Kost, da die Gäste auch oftmals aus verschiedenen Ländern anreisen und nicht immer auf die Eigenheiten der kanarischen Küche Wert legen. Es lohnt sich auf jeden Fall bei einem Aufenthalt auf den Kanaren, die ein oder andere lokale Spezialität auszuprobieren.

Oft auch an Touristen angepasste Spezialitäten

Burger im GustoBistrò
Burger im GustoBistrò

Burger, eigentlich eher eine amerikanische Erfindung sieht man inzwischen überall.

Aber ich muss sagen, die Burger sind gar nicht schlecht. Gerade was Pommes zum Burger  angeht macht den Kanaren so schnell keiner etwas vor. Den besten Burger hab ich im GustoBistrò in Las Palmas gegessen. Einfach ein geiler Burger mit Pommes.

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